Begeisterung beim 1. BlockflötenOrchesterTag
Für die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer hätte nämlich kein Raum in der Musikschule ausgereicht. Daher wurde der ganze Theaterraum des TiV – also Zuschauertribüne inklusive Bühnenbereich – in Anspruch genommen. Pünktlich um 10 Uhr konnte Musikschulleiterin Petra Marcolin die 72 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des BlockflötenOrchesterTags begrüßen. Vom Sopranino bis zur Subkontrabassblockflöte waren alle Instrumente der Blockflötenfamilie vertreten.
Zunächst aber stellten sich die Dozentinnen und der Dozent mit einem kleinen Konzert vor. Miriam Grapp, Leiterin des Blockflötenorchesters „Pian‘ e forte Kaiserslautern“, unterstützte die Blockflötenlehrkräfte der Musikschule (Monika Anstett, Esther Klein, Barbara Neumeier-Zonker, Ingrid Paul, Bernhard Stilz und Elisabeth Weyers) als Gastdozentin und übernahm die Leitung des großen Blockflötenorchesters.
Nach den Musikbeiträgen des Dozententeams von Holborne, Schmelzer und Staeps war es dann endlich so weit: Mit dem ersten Tutti-Stück „Rundella“ von Barbara Ertl ging es los. Alle waren schon ganz gespannt, wie ein so großes Ensemble aus Blockflöten klingen würde. Von wegen Gefiepe! Das Ergebnis konnte sich auf Anhieb hören lassen, der Klang war nämlich aufgrund der hohen und tiefen Instrumente sehr ausgewogen und so konnte Miriam Grapp gleich Feinheiten mit den Orchestermitgliedern im Alter von acht bis 85 Jahren erarbeiten.
Dabei konnten alle bestaunen, wie vor allem die ganz tiefen, über zwei Meter großen Subbass- und Subkontrabassblockflöten klingen und hier sehr virtuos zum Einsatz kamen. Noch zwei weitere Stücke wurden geprobt: Eine Bearbeitung des Traditionals „Scarborough Fair“, sowie eine Intrade aus dem 16. Jahrhundert von Paul Peuerl.
Im Anschluss ging es in Kleingruppen weiter, in denen mit den Dozenten weitere Musikstücke verschiedener Stile erarbeitet wurden. Am Nachmittag wurden die Stücke im Plenum noch einmal wiederholt und verfeinert, bevor es nach einer Kuchen-Pause in den Rathausfestsaal ging, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer angeleitet von den Dozenten ihre Plätze einnahmen und vor Publikum das an diesem Tag erarbeitete Repertoire vortrugen.
Alle waren begeistert vom ungewöhnlichen und schönen Klang von so vielen Blockflöten. Damit wurde wieder einmal mit dem Vorurteil, dass die Blockflöte nur zum Spielen einfacher Kinderlieder tauge, aufgeräumt und unter Beweis gestellt, dass die Blockflöte ein tolles Ensemble-Instrument ist! Alle waren sich einig, dass es nicht bei diesem einen Workshop für Blockflötenorchester bleiben darf und so kann man schon jetzt auf den 2. BlockflötenOrchesterTag der Musikschule der Landeshauptstadt Saarbrücken gespannt sein.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass sie alle zu diesem einzigartigen Erlebnis beigetragen haben und den ganzen, manchmal auch anstrengenden Tag mit guter Laune bereichert haben, sodass immer eine gute Atmosphäre herrschte.
Danke auch an Miriam Grapp, die das große Ensemble mit Bravour anführte und im Vorfeld viel Zeit und Arbeit in das Arrangieren der Stücke investiert hatte. Auch dem ganzen Blockflötenteam ist letztendlich zu verdanken, dass der Workshop gut organisiert war und es allen riesigen Spaß gemacht hat.