Verabschiedung von Thomas Kitzig
"Musikschule im Gespräch" am 18. Juni 2024
Erstmals in der Geschichte der vom Förderverein der Musikschule initiierten Veranstaltungsreihe „Musikschule im Gespräch“ stand eine einzige Person im Mittelpunkt:
Thomas Kitzig, der der Musikschule 32 Jahre lang in guten wie in schwierigen Zeiten die Treue gehalten hat, und nun Ende Juni in den Ruhestand geht. Zu seiner Verabschiedung ließen die Moderatorinnen Nike Keisinger, erste Vorsitzende des Fördervereins, und Schriftführerin Alexandra Raetzer, die vergangenen Jahrzehnte Revue passieren und sprachen mit Thomas Kitzig auch über Zukunftsperspektiven für die musikalische Bildung in Saarbrücken.
Eröffnet wurde der Abend mit einer sehr persönlichen Rede von Dr. Sabine Dengel, in der die Kulturdezernentin ihre hohe Wertschätzung und ihre Dankbarkeit zum Ausdruck brachte. Bei ihrer Ernennung zur Kulturdezernentin, so erinnerte sie, „haben Sie, lieber Herr Kitzig, Flügel gespielt und waren der erste, der mir das Gefühl gab, dass ich hier an der richtigen Stelle bin. Ich konnte Ihnen immer vertrauen.“
Im Namen des Dezernats für Bildung, Kultur und Jugend, und Michael Kemmer, Leiter des Amts für Kinder und Bildung, überreichte Dr. Sabine Dengel Thomas Kitzig ein Abschiedsgeschenk. Auch der Vorstand des Fördervereins brachte mit einem Präsent seine Dankbarkeit für die vielen Jahren der vertrauensvollen und fruchtbaren Zusammenarbeit zum Ausdruck.
Was in Worten unmöglich war, zu sagen, das artikulierten Gustav Rivinius (Cello) und Ivette Kiefer (Klavier) in der Sprache der Musik. Das Rahmenprogramm eröffneten sie mit Sergej Rachmaninovs „Vocalise“ op. 34 Nr. 14. Solistisch war Gustav Rivinius mit der Allemande aus der Suite D-Dur BWV 1012 von Johann Sebastian Bach zu erleben. Als musikalisches Feuerwerk entpuppte sich in der Interpretation des Duos Kiefer-Rivinius Robert Schumanns „Rasch und mit Feuer“ aus „Fantasiestücke“ op.73.
Nun fehlte nur noch der passende Übergang vom offiziellen zum geselligen Teil der Veranstaltung. Ihn hatte Jazz-Pianist Hemmi Donié in Form eines eigenen Arrangements mitgebracht: die „Ankunft der Gäste“ aus Peter Tschaikowskys „Der Nussknacker“ nach der Version von Emerson, Lake and Palmer mit virtuosen Boogie-Woogie-Grooves.
Fotos: Jean M. Laffitau